spanischer Chemiker und Politiker; Generalsekretär des Partido Socialista Obrero Español (PSOE) 2012-2014; gleichzeitig Oppositionsführer; MdP ab 1993; Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenkongress 2004-2006 und Dez. 2011 - Juli 2014; Minister für Bildung und Wissenschaft 1992/1993; Minister im Präsidialamt 1993-1996; Innenminister 2006-2011 und Erster Vizepremier und Regierungssprecher 2010-2011; erfolgloser Spitzenkandidat bei der Parlamentswahl 2011; Mitgl. des PSOE ab 1974; exponierte sich als Innenminister im Kampf gegen die ETA
* 28. Juli 1951 Solares/Cantabria
† 10. Mai 2019 Madrid
Herkunft
Alfredo Pérez Rubalcaba wurde 1951 im Dorf Solares, Gemeinde Medio Cudeyo, in der damaligen nordspanischen Provinz Santander (ab 1982: Comunidad Autónoma de Cantabria; dt. Autonome Gemeinschaft Kantabrien) als Sohn der María Dolores Rubalcaba Cabarga († 2009) und des Militärpiloten Alfredo Pérez Vega († 2005) geboren. Er wuchs mit vier Geschwistern während der Diktatur von Francisco Franco († 1975) auf.
Ausbildung
P. besuchte das katholische Colegio Nuestra Señora del Pilar in Madrid. Ebenfalls in der Hauptstadt studierte er Chemie mit dem Schwerpunkt Organische Chemie und Biochemie an der Universidad Complutense, wo er 1978 mit der Promotion abschloss. Berichten zufolge wurde sein politisches Bewusstsein mit dem ungeklärten Tod eines antifranquistischen Studenten in Polizeigewahrsam 1969 geweckt, so dass er bereits als Student 1974 dem damals noch verbotenen Partido Socialista Obrero Español (PSOE; ...